Mit Spaten in der Hand (v.l.n.r.): Georg Kowalski, Heinz-Dieter Schilling, Falk Harnack (z.T. verdeckt) und Christine Fischer-Defoy. Links das Hochhaus des Europahauskomplexes an der Stresemannstraße, in der Mitte das sogenannte „Hervis-Hochhaus“ und rechts der Martin-Gropius-Bau. Foto-Archiv Paul Glaser, Berlin
Im Hintergrund ist der Europahauskomplex zu sehen. Rechts das Hochhaus, links der ehemalige „Ostflügel“ des Komplexes. Das Gebäude an dieser Stelle ist heute als „Deutschlandhaus“ Sitz der Stiftung Flucht Vertreibung Versöhnung. Regina Gößwald/Berliner Geschichtswerkstatt
Blick auf das Hinweisschild, die Ostfassade des Martin-Gropius-Baus, das Abgeordnetenhaus, die Berliner Mauer und das ehemalige Reichsluftfahrtministerium. In der Mitte hinten ist der Bauwagen mit der Aufschrift „IBA SO 36 besetzt“ erkennbar. Regina Gößwald/Berliner Geschichtswerkstatt e.V.
Georg Kowalski, Heinz-Dieter Schilling, Falk Harnack, Christine Fischer-Defoy, Sabine Weißler (v.l.n.r.). Im Hintergrund links das Hochhaus des Europahauskomplexes, in der Mitte das sogenannte „Hervis-Hochhaus“ und rechts die Südostecke des Martin-Gropius-Baus. Jürgen Henschel/FHXB Museum
Mit Spaten in der Hand (v.l.n.r.): Georg Kowalski, Heinz-Dieter Schilling, Falk Harnack Christine Fischer-Defoy und Sabine Weißler. Hinter Sabine Weißler Jürgen Karwelat und Udo Gößwald, rechts davon Jutta Kausch-Henken. Blick Richtung Stresemannstraße, im Hintergrund (v.l.n.r.) das Hochhaus des Europahauskomplexes, der Turm der Lukaskirche, das sogenannte „Hervis-Hochhaus“ und der „Dessauer Turm“ in der Dessauer Straße. Monika Rummler/Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
»Das war eine der besten Aktionen jemals.«
Annette Ahme ist in den 1980er Jahren für die Alternative Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL) Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Kreuzberg und des Berliner Abgeordnetenhauses. Sie ist Gründungsmitglied des Aktiven Museums.
Warum warst Du dabei?
Ich hatte die Idee eingebracht, »einfach« öffentlich zu graben als Gemeinschaftsaktion und mit Pressebeobachtung. Ich hatte vorher bei Baustadtrat Werner Orlowsky nachgefragt. Der hatte mir versichert, das sei »alles tiefenenttrümmert«, da sei NICHTS mehr. Ich glaubte das einfach nicht.
An was erinnerst Du Dich besonders?
Ich habe mit dem Mann von der Schlosserwerkstatt Wille und einer Mitarbeiterin der Kita-Betriebe mit dem Auto die Kitas und Jugendeinrichtungen abgefahren und habe ganz viele Schippen und Schaufeln dadurch zusammenbekommen. Meine Idee wurde anfangs verlacht, aber am Ende übernommen.
Wie denkst Du heute über die Aktion?
Das war eine der besten Aktionen jemals.
»Es war eine sehr bewegende, symbolische Aktion.«
Christine Fischer-Defoy forscht in den 1980er Jahren zur Geschichte der Berliner Kunsthochschulen in der NS-Zeit. Sie ist im Aktiven Museum engagiert und wird 1991 Vorsitzende des Vereins. Später beschäftigt sie sich mit der Emigration aus Deutschland ab 1933.
Warum warst Du dabei?
Uns es ging damals darum, dass vom Land Berlin immer gesagt wurde, es gebe keine authentischen Reste mehr auf diesem Gelände, es sei alles damals tiefenenttrümmert worden, es sei also sinnlos, hier noch nach historischen Spuren zu suchen.
An was erinnerst Du Dich besonders?
Es waren auch sehr viele ältere Menschen dabei, die selbst zum Teil in diesen Gestapo-Gefängnissen inhaftiert waren. Wir haben einen Graben entlang der vermuteten Umfassungsmauer des Gestapo-Gebäudes gegraben, aber natürlich nicht mehr als vielleicht 30 Zentimeter tief.
Wie denkst Du heute über die Aktion?
Es war eine sehr bewegende, symbolische Aktion, die dann große Medienaufmerksamkeit bekommen hat dafür, dass man eben aus diesem Gelände einen Denkort machen soll, wie wir das damals genannt haben.
Es war sozusagen der Auftakt dafür, dass das Land Berlin dann im folgenden Jahr eben wirklich diese archäologischen Grabungen gemacht hat, bei der dann noch eine Reihe von Gebäuderesten wieder zum Vorschein kam.
Der Fotograf Paul Glaser ist Mitglied der SPD und fotografiert regelmäßig für ihre Zeitungen Vorwärts und Berliner Stimme. Seine Bilderserien zu politischen, sozialen und ökologischen Themen machen ihn zu einem der bekanntesten Chronisten West-Berlins.
»Die Aktion war ein wichtiges Element zivilgesellschaftlichen Engagements.«
Der Politik- und Kulturwissenschaftler Udo Gößwald ist Gründungsmitglied der Berliner Geschichtswerkstatt und des Aktiven Museums. Von 1987 bis 2022 ist er als Direktor des Museums Neukölln tätig.
Warum warst Du dabei?
Ich habe die Aktion aktiv unterstützt und während der Grabung Texte zur Funktion des Reichssicherungshauptamts und der Geschichte des Geländes vorgetragen.
An was erinnerst Du Dich besonders?
An den Enthusiasmus mit dem auf dem Gelände gegraben wurde.
Wie denkst Du heute über die Aktion?
Die Aktion war ein wichtiges Element zivilgesellschaftlichen Engagements, das den Stein ins Rollen brachte, um die Forschung über Widerstand und Verfolgung während des NS-Regimes zu intensivieren.
Zugleich wurde damit der Ort der Täter öffentlich markiert und der Berliner Senat aufgefordert, dort ein Gedenk- und Dokumentationszentrum zu errichten.
Während des Nationalsozialismus ist Falk Harnack Widerstandskämpfer und hält Kontakte zu den Widerstandsgruppen Weiße Rose und Rote Kapelle. Nach dem Krieg ist er als erfolgreicher Drehbuchautor und Regisseur tätig. Das Aktive Museum ernennt ihn 1984 zum Ehrenmitglied.
Jürgen Henschel ist für Die Wahrheit tätig, der Zeitung der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW). Seine Fotos dokumentieren das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben in West-Berlin. Er gilt als wichtiger Vertreter der deutschen Reportagefotografie.
Veronika Hitpaß kommt zum Studium der Soziologie nach West-Berlin. Sie ist politisch aktiv und engagiert sich in der Offenen Jugendarbeit. Später ist sie als Lehrerin tätig.
»Es hat sich gelohnt. Nun steht dort die Topographie des Terrors.«
Warum warst Du dabei?
Ich war dabei, weil Jürgen Karwelat mich mitgenommen hat. Jürgen war einer der Organisatoren.
An was erinnerst Du Dich besonders?
Die Grabung war etwas Besonderes. Das war für mich eine etwas andere Aktion.
Wie denkst Du heute über die Aktion?
Es hat sich gelohnt. Nun steht dort die Topographie des Terrors.
»Wir waren später völlig überrascht, dass an der Stelle tatsächlich Kellerräume der Gestapo freigelegt wurden.«
Jürgen Karwelat ist seit 1983 Mitglied der Berliner Geschichtswerkstatt und zum Zeitpunkt der Grabungsaktion als Jurist im Bundeskartellamt tätig. Später wechselt er in verschiedene Bundesministerien. Seine Mitarbeit in der Berliner Geschichtswerkstatt hält bis zum heutigen Tage an.
Warum warst Du dabei?
Ich hatte schon einige Jahre zuvor auf dem unwirtlichen Gelände eine Gedenkfeier zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs organisiert. Insofern war ich sofort dabei, als das Aktive Museum an uns herangetreten ist, dass wir etwas auf dem Gelände machen sollen, um diesen Täterort zu kennzeichnen.
An was erinnerst Du Dich besonders?
Ich war der Anmelder der Veranstaltung und habe der Polizei und auch der Senatsverwaltung vorenthalten, dass nicht nur ein Text gelesen werden soll, sondern wir auch konkret graben wollten.
Glücklicherweise hat die Polizei, die das Geschehen aus der Ferne beobachtete, mich während der Aktion auf diese Sache nicht angesprochen.
Wie denkst Du heute über die Aktion?
Das war sehr gelungen. Wir waren einige Monate später völlig überrascht, dass an der Stelle, an der wir symbolisch gegraben haben, tatsächlich Kellerräume des Gestapo-Hauptquartiers freigelegt wurden.
Wir haben mit der Aktion einen wichtigen Schub für das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors gegeben.
Jutta Kausch-Henken ist Schauspielerin, Kabarettistin und Friedensaktivistin. Während der Grabungsaktion verliest sie mit drei weiteren Aktiven einen Teil des Manuskripts.
Georg Kowalski ist in den 1980er Jahren Vorsitzender der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW) in Kreuzberg und gehört der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Verband der Antifaschisten (VVN-VdA) an. Er nimmt an diversen Veranstaltungen des Aktiven Museums teil.
Bernhard Müller ist Mitglied der Berliner Geschichtswerkstatt. Von Beruf ist er Industriekaufmann und Bilanzbuchhalter, studiert später Geschichte und betätigt sich als Ausstellungsmacher zu historischen Themen.
Der gebürtige Berliner Kurt Schilde schließt 1981 sein Studium der Soziologie ab und arbeitet für das Bezirksamt Tempelhof. Ende der 1980er Jahre wechselt er zum Museum des Bezirks. Für Projekte zur Erforschung des Nationalsozialismus ist er danach für weitere Berliner Einrichtungen tätig.
Heinz-Dieter Schilling ist Diplom-Religionspädagoge, Dozent und Publizist. Bei der Gründung des Aktiven Museums im Juni 1983 wird er zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Von 1983 bis 1986 leitet er zudem die Geschäftsstelle des Vereins.
»Spaß am Graben, Gefühl einer Verantwortung, Spaß dem Senat zu widersprechen.«
Der Kunsthistoriker Eckhard Siepmann ist Mitbegründer des alternativen Verlages Elefanten Press. Von 1976 bis 1995 leitet er das Werkbund-Archiv, das Museum für Alltagskultur des 20. Jahrhunderts in Berlin.
Warum warst Du dabei?
Spaß am Graben, Gefühl einer Verantwortung, Spaß dem Senat zu widersprechen.
An was erinnerst Du Dich besonders?
An die Damen Weißler und Fischer-Defoy.
Wie denkst Du heute über die Aktion?
Bilde mir was drauf ein...
Hans Peter Stiebing ist Fotograf und Redakteur bei der Tageszeitung (taz). Er fotografiert auch in Ost-Berlin und dokumentiert im November 1989 den Mauerfall. Seine Fotos zeigen das Leben in der geteilten Stadt Berlin und nach 1989 das Zusammenwachsen der Stadthälften.
Fritz Teppich kämpft im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco und kehrt erst 1946 nach Deutschland zurück. Der überzeugte Kommunist wohnt in West-Berlin arbeitet für die DDR-Nachrichtenagentur ADN. Er engagiert sich unermüdlich gegen Faschismus und in der West-Berliner Friedensbewegung.
»Wir wollten, dass die historische Wahrheit in das öffentliche Bewusstsein gelangt.«
Hans Tödtmann ist Ingenieur und Architekt. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Wohnungsbau und Stadtplanung an der Technischen Universität Berlin.
Warum warst Du dabei?
Mir war die geschichtliche Bedeutung des Gestapo-Geländes bewusst. Meine Freundin Christa Jancik hatte mich auf die Aktion aufmerksam gemacht.
An was erinnerst Du Dich besonders?
Ich kannte damals außer Udo Gößwald noch kaum jemanden der Teilnehmer. Die Aktion war natürlich symbolisch. Man kam mit dem Spaten eigentlich kaum in den schuttdurchsetzten Boden hinein.
Wie denkst Du heute über die Aktion?
Die Aktion machte öffentlichkeitswirksam auf die herausragende historische Bedeutung des Gestapo-Geländes aufmerksam. Das Gelände war 1985 ja noch völlig fehlgenutzt.
Der Teilnehmerkreis zeigte, dass Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Zusammenhängen wollten, dass die historische Wahrheit in das öffentliche Bewusstsein gelangt.
»Das Motto „Grabe wo du stehst“ war bis dahin in Berlin noch nie so politisch umgesetzt wurden.«
Sabine Weißler ist Gründungsmitglied und stellvertretende Vorsitzende des Aktiven Museums. Von 1989 bis 1991 sitzt sie für die Alternative Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL) im Berliner Abgeordnetenhaus ist später als Kultur- und Bibliotheksamtsleiterin in Steglitz-Zehlendorf und Kulturstadträtin in Mitte tätig.
Warum warst Du dabei?
Ich war Gründungsmitglied des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand und gleichzeitig Teilnehmerin des Jurysitzungen für eine Neugestaltung des Geländes des ehemaligen SS-Reichsicherheitshauptamtes in meiner Funktion als Kulturpolitikerin der Alternativen Liste.
In der Jury kam es immer wieder zu Diskussionen über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Resten des Gebäudes. Während einer Sitzung kam die Meldung, der Abriss sei bis zu Oberkannte Keller erfolgt. Das legte nahe, Kellerteile müssten noch vorhanden sein. Dann passierte erstmal nichts.
Das Aktives Museum ergriff die Initiative und formulierte einen Aufruf für die Aktion Nachgegraben, die ich gemeinsam mit anderen Mitgliedern organisierte. Noch lange vor jeder Form des Desktoppublishings sieht man dem Flugblatt noch meine liederliche Handschrift an.
Der Tag war aufregend. Wir standen da und wussten nicht wo anfangen. Ich kannte genügend Fotos und schätze die Distanz zum Gropius Bau ab. Wir gruben uns sehr mühsam in den feinen Schutt ein, aber am Ende sah man unsere Spuren deutlich.
Später stellten wir fest, dass die Schätzung erstaunlich genau war. Wären wir wirklich auf die Bodenplatte gestoßen, ich wäre in Ohnmacht gefallen.
An was erinnerst Du Dich besonders?
An die große Teilnahme. Es waren nicht nur Freundinnen und Freunde da. Menschen, die einfach davon in der Nachbarschaft gehört hatten, kamen und hielten diese Spurensuche für wichtig.
Wie denkst Du heute über die Aktion?
Das Motto der Geschichtswerkstätten »Grabe wo du stehst« war bis dahin in Berlin noch nie so politisch umgesetzt wurden. Es ging nicht um die Reste eine Klosterkirche oder einer Stadtmauer. Es war eine Aktion, die letztendlich die Freilegung der Reste der Keller und die Kennzeichnung des gesamten Geländes zur Folge hatte.
Nach dieser Aktion, den Bündnissen, die entstanden, der Aufmerksamkeit, die der Ort auch in der Folge durch die Ausstellung »Der umschwiegene Ort« in der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst erlangte, konnte die Bedeutung des Ortes nicht mehr ignoriert werden.
Die Aktion war nicht beliebt. Bis zum heutigen Tag werden bei Einweihungen, Ereignissen, die sich auf diesen Ort beziehen, von offizieller Seite nicht diese bürgerschaftlichen Anfänge erwähnt. Bei offiziellen Anlässen gilt die Ausstellung zur 750 Jahr Feier Berlin als Anfang. Aber das war lange danach.
»Den Umgang der Stadt Berlin mit dem Gelände fand ich skandalös.«
Christiane Zieseke studiert Kunstgeschichte. Sie engagiert sich in der Alternativen Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL) und im Verein neuen Gesellschaft für bildende Kunst, seit 1987 auch als Geschäftsführerin. 1985 ist sie Vorstandsmitglied des Aktiven Museums.
Warum warst Du dabei?
Ich war Vorstandsmitglied des Vereins und hatte mich schon längere Zeit – auch im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Gropius-Baus – mit dem Gelände beschäftigt. Den Umgang der Stadt Berlin mit dem Gelände – insbesondere des Regierenden Bürgermeisters – fand ich skandalös.
An was erinnerst Du Dich besonders?
Eigentlich war nicht viel zu sehen. Die Pressereaktion war dennoch beachtlich.
Wie denkst Du heute über die Aktion?
Die Aktion war viel wirksamer als ich geglaubt hatte. Sie war der Anfang einer ernsthaften öffentlichen Beschäftigung mit der Geschichte.
Im Archiv der Berliner Geschichtswerkstatt finden sich zwei Einladungen zu der Aktion am 5. Mai 1985. Leider wissen wir nicht, über welche Wege die Einladungen konkret verbreitet wurden. In einer Einladung findet sich auch ein Plan und eine Grabung wird angedeutet. Copyright: Berliner Geschichtswerkstatt e.V.
Jürgen Karwelat von der Berliner Geschichtswerkstatt meldet am 2. April 1985 eine Versammlung für den 5. Mai 1985 an und erwähnt das Vorlesen einer Textcollage. Die Polizei antwortet am 18. April 1985 und sendet ein Merkblatt mit Hinweisen für Versammlungen. Copyright: Berliner Geschichtswerkstatt e.V.
Jürgen Karwelat von der Berliner Geschichtswerkstatt schreibt am 22. April 1985 an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die das Schreiben an die Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten weiterleitet. Von dort erhält Jürgen Karwelat am 2. Mai 1985 Hinweise zur Beachtung. Copyright: Berliner Geschichtswerkstatt e.V.
»Die Wahrheit« berichtet, dass »eine symbolische Ausgrabung begonnen« habe, und ordnet die Aktion in die Debatten um eine Gedenkstätte auf dem Gelände ein.
Symbolische Ausgrabung der Folterkeller der Gestapo. Deutliches Zeichen gegen das Vergessen gesetzt, in: Die Wahrheit. Sozialistische Tageszeitung Westberlins, Montag, 6. Mai 1985, Nr. 103, S. 10.
Die Filmemacherin und Fotografin Riki Kalbe (1941-2002) bringt 1987 den Film „Bodenproben“ heraus. In ihm sind seltene Aufnahmen des Geländes und seiner direkten Umgebung aus der Zeit Mitte der 1980er Jahre zu sehen. Gezeigt werden die ersten drei Minuten des Films.
Copyright: arsenal institut für film und videokunst e.V.
Dieses Video zeigt ein Gespräch mit Sabine Weißler, Udo Gößwald und Jürgen Karwelat, drei Beteiligten der Aktion „1933–1945 Nachgegraben“. Im Frühjahr 2025 erinnern sie sich an die Entstehung, die Herausforderungen und die Bedeutung der Aktion – und stehen dabei an dem Ort, an dem sie vor 40 Jahren ein Zeichen setzten: dem Gelände der heutigen Topographie des Terrors.
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