1899 wird das Gebäude als Sitz des Preußischen Landtages eingeweiht. 1934 gründet die NS-Führung hier den Volksgerichtshof. Im Zweiten Weltkrieg wird der Bau dann stark beschädigt. Das Gebäude liegt nach 1961 direkt neben der Berliner Mauer in Ost-Berlin. Bis 1989 wird es von der Staatlichen Plankommission und dem Ministerium für Staatssicherheit genutzt. Seit 1993 tagt hier das Abgeordnetenhaus, das Parlament des Landes Berlin.
1881 wird das Gebäude als Kunstgewerbemuseum mit einer Unterrichtsanstalt und Bibliothek eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg erleidet es schwere Zerstörungen. Nach ersten Sicherungsmaßnahmen wird das Museum ab 1977 wieder aufgebaut und 1981 neueröffnet. Die erste große Ausstellung heißt »Preußen – Versuch einer Bilanz«. Heute ist es ein Ort für zeitgenössische Kunst aus der ganzen Welt.
Der Gebäudekomplex entsteht ab Mitte der 1920er Jahre auf dem westlichen Teil des Parks des Prinz-Albrecht-Palais. Dazu gehören ein Hochhaus und ein Eckhaus an der Anhalter Straße. In der NS-Zeit hat das Reichsarbeitsministerium hier seinen Sitz. Seit den 1960er Jahren wird der Gebäudekomplex des heutigen Europahauses unter anderem als Fernmeldeamt genutzt. Heute befinden sich hier das Entwicklungsministerium und das Dokumentationszentrum Flucht Vertreibung Versöhnung.
Anlässlich der Ausstellung »Preußen – Versuch einer Bilanz« im August 1981 wird der Ort des Hausgefängnisses der Gestapo-Zentrale zum ersten Mal mit einem mehrsprachigen Schild markiert. Die deutsche Aufschrift lautet: »Hier befanden sich die Folterzellen der Geheimen Staatspolizei«. Ähnliche Schilder werden in den folgenden Jahren mehrfach beschmiert, zerstört und wieder erneuert.
Das SO 36 ist ein bekannter Musik-Club in der Kreuzberger Oranienstraße. Er wird 1983 geschlossen. 1984 mietet die Internationale Bauausstellung (IBA) das Gebäude. Doch das Haus wird besetzt. Das Team der IBA beginnt Verhandlungen. Eine Lösung wird gefunden. Betrieben wird das Haus nun unter anderem von Personen, die 1984 aus dem KuKuCK-Haus in der Anhalter Straße 7 vertrieben wurden.
Die Grabungsaktion am 5. Mai 1985 findet im Bereich des westlichen Teils des Südflügels der ehemaligen Gestapo-Zentrale statt, wenige Meter vom Martin-Gropius-Bau entfernt. Dort richtet die Gestapo 1933 ein Hausgefängnis ein.
1968 eröffnet der Gebäudekomplex in der Stresemannstraße mit dem markanten 18-stöckigen Hochhaus, das weithin sichtbar ist. Der Name nimmt auf das berühmte Hotel »Excelsior« Bezug, das sich an dieser Stelle befand. Zum Gebäudeensemble gehören heute unter anderem über 500 Wohnungen.
Parallel zur Niederkirchnerstraße werden 1986 die straßenseitigen Kellermauern der Gebäude Prinz-Albrecht-Straße 8 und 9 sowie eine tiefliegende Gartenmauer, die zwischen beiden Gebäuden liegt, ausgegraben. Freigelegt werden auch die Grundmauer der Kolonnade und verschiedene Fundamentreste im Bereich des Prinz-Albrecht-Palais. Der wichtigste Fund sind Reste von Zellenfußböden des Hausgefängnisses der Gestapo im Südflügel des Gebäudes.
Die Filmemacherin und Fotografin Riki Kalbe (1941-2002) bringt 1987 den Film »Bodenproben« heraus. In ihm sind seltene Aufnahmen des Geländes und seiner direkten Umgebung aus der Zeit Mitte der 1980er Jahre zu sehen. Gezeigt werden die ersten drei Minuten des Films.
Der Bau der Berliner Mauer bringt das Gelände in eine innerstädtische Randlage. Der Bau der Berliner Mauer 1961 teilt die Stadt Berlin für 28 Jahre in zwei Hälften. Das Gelände, das im Bezirk Kreuzberg liegt, gerät in eine West-Berliner Randlage. Die Mauer verläuft in der Südlichen Friedrichstadt entlang der Stresemann-, Niederkirchner- und Zimmerstraße.
Das Gebäude wird 1935/36 als Sitz für das im Mai 1933 gebildete Reichsluftfahrtministerium errichtet. Die komplette bisherige Bebauung des Geländes muss dafür weichen. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wird das Gebäude wieder hergerichtet. 1949 wird hier die DDR gegründet. Der weitläufige Gebäudekomplex dient zu DDR-Zeiten als Haus der Ministerien. Nach 1990 sitzt hier zunächst die Treuhandanstalt, heute wird das Gebäude vom Bundesfinanzministerium genutzt.
Die Brache wird von einem Autoübungsplatz und einer Bauschuttverwertungsfirma genutzt. Die Vergangenheit scheint vergessen. Nach dem Bau der Berliner Mauer entsteht auf dem Gelände eine Brache. Ende der 1960er Jahre wird auf dem Geländeteil an der Wilhelm- und Anhalter Straße ein Autoübungsgelände eröffnet. Nördlich davon ist eine Bauschuttverwertungsfirma tätig. Beide Nutzungen bleiben bis Mitte der 1980er Jahre bestehen
Im Januar 1981 wird das Haus in der Anhalter Straße 7 »instandbesetzt«. Es entsteht das Kunst- und Kultur-Centrum Kreuzberg, das sogenannte KuKuCK-Haus. In dem alternativen Kulturzentrum gibt es unter anderem Raum für Theater- und Musikgruppen sowie eine Bibliothek. Berühmt ist das Haus auch für ein großes Fassadenbild, das zwei haushohe Flächen einnimmt. Das Gebäude wird im Juli 1984 geräumt.
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